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Nach Verletzungen schneller zurück: Der Effekt des Trainings der nicht verletzten Seite

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Nach einer Verletzung konzentrieren sich die meisten auf Schonung – doch es gibt einen effektiven Trick, um den Heilungsprozess zu beschleunigen: intensives Training der nicht verletzten Seite.

Der Cross-Education-Effekt

Studien belegen, dass das Training einer Körperhälfte (z. B. des linken Arms) auch auf die andere Seite übergreift. Dieses Phänomen, bekannt als Cross-Education-Effekt, basiert auf neuronalen Anpassungen im Gehirn. Es sorgt dafür, dass der verletzte Bereich weniger an Muskelmasse und Funktion verliert, selbst wenn er nicht aktiv trainiert wird.

Warum es funktioniert

Das Gehirn spielt eine zentrale Rolle in der Steuerung von Muskeln. Durch das Training der gesunden Seite werden neuronale Netzwerke aktiviert, die auch die nicht trainierte Seite betreffen. Dies hilft, den Muskelabbau während der Heilungsphase zu minimieren und die Rehabilitation zu beschleunigen.

Intensität und Fokus zählen

Es ist wichtig, das Training intensiv zu gestalten und den Fokus auf Bewegungen zu legen, die der verletzten Seite zugutekommen. So kannst du schneller wieder auf 100 % kommen – ohne die Verletzung zu belasten.

Studien:

  • Zult, T., et al. (2014). “Cross-education of strength: The influence of unilateral isometric resistance training on contralateral strength.” European Journal of Applied Physiology. Diese Studie beschreibt, wie das Training einer Körperseite die Stärke der anderen verbessern kann.
  • Munn, J., et al. (2004). “Strength training for the contralateral limb in unilateral injuries.” Journal of Sports Medicine. Die Arbeit zeigt, wie der Cross- Education-Effekt Verletzungsfolgen reduzieren kann.